Von den Quellen Hot Springs bis in die Wälder der Ozarks

Früh starten wir in den neuen Tag, heute gibt es das Frühstück außer Haus. Von unserem Motel im Stil der 1960er Jahre spazieren wir stadteinwärts.

Gleich auf der anderen Starßenseite gibt es ein Eis- und Burgergeschäft. Doch leider hat es geschlossen, als wir in Hot Springs sind. Eigentlich wollten wir gestern Abend noch ein Gute-nacht-Eis holen, aber leider …

Vorbei an einem Schnapshändler mit Drive-in geht es durch eine ausgestorbene Stadt. Hot Spring besteht de facto nur aus einem kleinen touristischem Kern, der Rest verfällt seit den 70er Jahren. Nur Ruinen und leerstehende Gebäude.

Die einst so berühmten Hotel stehen leer, sind nur noch rissige Hüllen.

Doch da, wo der Stadtkern mit den Thermen beginnt, gibt es auch wieder Leben. In einem hippen Cafe holen wir uns einen getoasteten Bagel und ein Cuban Panini.

Nur ein paar Schritte weiter beginnt eine Besonderheit dieser Stadt, hier gibt es einen National Park in der Stadt. Diese Reise führt uns in weniger Nationalparks als normalerweise, dafür sind es außergewöhnliche.

Die heißen Quellen, von denen der Ort auch seinen Namen hat, waren es wert zu einem Nationalpark zu werden. Sie entspringen in einem Park, der hinter den alten Thermen liegt. Wir spazieren hinauf und finden eine schönen Platz für unser Frühstück.

Es geht vorbei an den dampfenden Quellen, die hier und da von den Felsen sprudeln. Auf der Grand Promenade geniessen wir die Morgensonne, bevor wir uns auf die Hauptstraße begeben.

In den 1920ern hatten die Badehäuser wie das Lamar ihre große Zeit.

Die Reichen und Schönen strömten in das Ozark und die benachbarten Etablisments, die Erholung versprachen. Fünf Thermen stehen hier Seite an Seite. Heute ist nur mehr eine in Betrieb, die restlichen haben andere Verwendungszwecke gefunden, wie Lokale oder ein Museum.

Weiter geht es Richtung Norden. Wir queren den Red River, den wir später bei seiner Einmündung in den Mississippi wieder sehen werden.

Wir verlassen die urbane Landschaft und begeben uns in die Ozarks, eine hügelige Waldlandschaft, landwirtschaftlich geprägt und bei Aussenseitern sehr beliebt. Sie leben hier abgeschieden vom Staat und dem Rest der Welt. Geländefahrzeuge, Menschen in Tarnanzügen und Häuser tief in den Wäldern, nur über Schotterwege erreichbar, so präsentiert sich das Hügelland.

Die Straßen werden enger, die Wälder dichter.

Wir beziehen für drei Nächte ein Haus direkt am White River. Doch erst, nachdem wir ausreichend Vorräte besorgt haben, denn in den Ozark gibt es wenig Infrastruktur.

Ein weiterer Tag voll von Eindrücken geht mit dem Sonnenuntergang zu Ende und endlich können wir wieder selbst etwas kochen.