Seattle at last

Heute ist es soweit, wir besuchen Seattle. Um dorthin zu gelangen spazieren wir von unserer Unterkunft etwa 20 Minuten in Richtung Fährterminal und besteigen dort die Fähre von Bremerton nach Seattle. In diese Richtung kostet die Überfahrt nichts, wenn man als Passagier unterwegs ist, einfach einsteigen, ein Ticket ist nicht von nöten. Fahrzeuge müssen bezahlt werden.

Heute ist eher typisches Wetter für Seattle, neblig und leichter Regen. Wir legen ab und es geht an unserem Haus vorbei.

Da es nicht leicht zu entdecken ist, hier ein Zoom mit Markierung.

Nach etwa 50 Minuten Fahrt um die (Halb-)Inseln im Puget Sound taucht die Skyline von Seattle aus dem Nebel auf.

Bei einer kurzem Plauderei mit einem jungen Einheimischen erfahren wir einiges über die Stadt. So etwa, dass Seattle das größte Fährangebot in den USA hat und gerade dabei ist, sie nach und nach auf Hybrid- bzw Elektroantrieb umzustellen.

Als die Landungsbrücke heruntergelassen wird, stehen die Zweiräder schon bereit. Zuerst verlassen die Fahrräder die Fähre, gefolgt von Motorrädern und Autos.

Ein Blick in Richtung Columbia Center, mit 285 Metern das höchste Gebäude im Bundesstaat Washington, zeigt, der Nebel ist immer noch so dicht, dass er die Spitze des Turms verhüllt.

Babsy ist Fan der TV-Serie Seattle Firefighters, im Original Station 19. Die Feuerwache 19 gibt es in der Realität nicht, also begnügen wir uns stattdessen mit der Nummer 5.

Entlang der Piers gibt es etliche Souveniershops und Lokale. Unter anderem auch das Frankfurter, spezialisiert auf HotDogs. Das lassen wir lieber aus, uns zieht es anderswo hin.

Vorbei am Ferrywheel geht es zum …

… Pike Market, der dem Wiener Naschmarkt sehr ähnlich ist. Früher ein Lebensmittelmarkt, hat er sich mit der Zeit mehr zu einer Touristenattraktion mit unzähligen Essensständen verwandelt.

Wir wundern uns, warum sich vor einem Lokal eine wirklich lange Schlange gebildet hat. Da muss es etwas ganz besonderes geben. Am anderen Ende der Schlange erkennen wir, dass es sich um die allererste Starbucks-Filiale handelt.

Ein Blick ins Innere.

Wir holen uns einen (getoasteten) Sandwich in einem Deli und vergessen vor lauter Hunger, ein Bild davon zu machen, bevor es fast zu spät ist.

Es geht auf einen Sprung beim Hardrock Cafe vorbei, das übrigens so alt ist wie Arno.

Wir spazieren weiter in die Downtown, bis zur Monorail Station, einem Überbleibsel der Weltausstellung 1962.

Die Alweg Bahn fährt auf Reifen über eine einzelne breite Schiene aus Beton, die auf Stelzen über der Straße verläuft.

Die Strecke ist nur 1,4 Kilometer lang und hat nur 2 Endstationen. Also steigen wir beim Westlake Center ein und sind nach ein paar Minuten rumpelnder Fahrt beim Seattle Center.

Hier steht unser nächstes Ziel, die 184 Meter hohe Space Needle, die ebenfalls für die Weltausstellung 1962 erbaut wurde.

Mit dem Lift geht es bis zu der 162 Meter hohen Aussichtsplattform, die einen beeindruckenden Rundumblick erlaubt.

Wie bereits erwähnt, schaut Babsy die Serie Seattle Firefighters und ein Mitglied der Feuerwache wohnt auf einem Hausboot auf dem Union Lake, den wir vor uns sehen. Sicher keine günstige Gegend.

Das obere Aussichtsdeck ist rundum verglast und nach oben offen. Es gibt gläserne Sitzbänke, die nach hinten geneigt sind. Setzt man sich hin, lehnt man über dem (optischen) Nichts. Perfekt für Selfies.

Und Blödeleien mit dem Selfiestick, den wir nur für diese Bilder mitgeschleppt haben. Wer so etwas nicht mit hat, für den gibt es Mitarbeiter der Space Needle, die entweder mit ihrer Kamera Bilder von einem machen (können später von der Homepage der Attraktion heruntergeladen werden) oder mit dem Handy der Besucher.

Auf einem Dach unterhalb des Turmes hat ein Künstler Spinnen aufgemalt.

Die untere Ebene der Aussichtsplattform hat zum Großteil einen Glasboden, der sich langsam um den Turm dreht. Das rotierende Restaurant/Cafe hat leider geschlossen.

Zwischen den beiden Aussichtsplattformen kann man einen Blick auf die metallerne Struktur des Turmes werfen.

So wird es Zeit, dass wir wieder nach Bremerton zurückkehren. Dazu nutzen wir diesmal nicht die große Autofähre, sondern die Fast Ferry, die nur Personen transporiert, dafür um einiges schneller durch das Wasser gleitet. Für den Rückweg kaufen wir an einem Self Service Terminal ein Ticket um $ 10,- pro Person.