Fast bis Seattle

Weiter geht es mit unseren Ausflügen rund um den Olympic National Park. Zuerst fahren wir wieder durch den National Forest, leichter Regen begleitet uns auf den ersten Meilen.

Bisher sind wir auf dem Highway 101 entlang gefahren, immer in Richtung Seattle. Nun biegen wir auf den Highway 106 ab, der direkt an der Küste entlang führt.

Bei einem Stop an einer Baustelle entdeckt Babsy diesen Kabelsalat. Da hat sich jemand bei der Kabellänge wohl vermessen. 😉

Als erstes steuern wir den Seal Rock an, in der Hoffnung dort Robben zu sehen. Der Weg ist in der Karte des National Parks eingezeichnet, auf der Straße können wir jedoch keine entsprechenden Wegweiser, wie sonst üblich, finden. Als wir in die kleine Straße einbiegen, wundern wir uns, warum es eine Sackgasse ist. Wir fahren durch eine Wohngegend direkt am Meer.

Am Ende der Straße können wir zwischen zwei Häusern hindurch aufs Meer schauen und sehen einen schwimmenden Steg, auf dem tatsächlich Robben liegen. Das kann aber nicht der Seal Rock sein? Auch als wir weiterfahren, gibt es weit und breit keinen Felsen oder Wegweiser zu sehen. Seltsam, auf der offiziellen Karte ist er eingezeichnet.

Wir verlassen den Highway 106 und biegen zu unserer nächsten Wanderung ab.

Endlich schaffen wir es ein gutes Bild von Smokey zu machen, dem Waldbrandverhinderbären. Meist sind die Schilder verblichen oder nicht gut abzulichten. Seit den 1950 Jahren kümmert er sich um die Aufklärung zum Thema Waldbrände.

Über eine verschlungene, enge Straße geht es tief in den Wald, um zum Staircase Rapids Loop zu kommen. Ein einfaches Verkehrsschild weißt uns darauf hin, dass der Asphalt hier endet. Nun folgen mehrere Meilen Schotterstrasse.

Entlang des Skokomish Rivers wandern wir in den Wald und überqueren ihn schließlich mittels einer breiten, modernen Hängebrücke.

Etwas später nutzen wir eine eher althergebrachte Version, um über einen Zufluss zu kommen.

Ein Blick in die moosbehangenen Kronen der Bäume zeigt, dass sich die Regenwolken mittlerweile verzogen haben.

Auch hier finden wir wieder Bäume, die auf den Stümpfen und Stämmen anderer wachsen.

Alte Riesen stehen am Wegesrand.

So wild der Skokomish River über die Felsen in der Schlucht geflossen ist, so ruhig kommt er an ihrem Ende heraus.

Er fließt in den Cushman Lake, an dem etliche Campingplätze zu finden sind.

Wir fahren weiter in Richtung Bremerton, einer Stadt auf der Kitsap Halbinsel, nicht weit von Seattle. Es gibt sogar einen Flughafen, mit Flugzeug im Landeanflug.

Wir erreichen unser Haus für die nächsten und letzten drei Tage.

Eingerichtet im Beachhaus-Stil.

Wieder eine etwas verspielte Einrichtung.

Dafür ist der Ausblick vom Garten aus großartig, das Meer reicht direkt bis an die Gartenmauer. Keine 20 Meter draußen tauchen die Robben. Hin und wieder kommt eine Fähre vorbei. Mit einer solchen werden wir morgen nach Seattle fahren.